Ein Geschenk der Nähe
Meine Begegnung mit Maria
Ich bin Thomas, ein Mann mit grauem, schulterlangem Haar, Dreitagebart und einer Vorliebe für T-Shirts, Jeans und Cowboystiefel. Als Künstler bringe ich eine tiefe Liebe für das Leben in meine Arbeit als Sexualbegleiter ein. Meine Berufung ist es, Menschen in ihren intimsten Momenten zu begleiten, ihnen einen Raum zu schenken, in dem sie sich lebendig, gesehen und wertgeschätzt fühlen können. Eine dieser Begegnungen, die mich tief berührt hat, war die mit Maria – eine Erfahrung voller Zärtlichkeit, Lachen und echter Verbindung, die mich mit großer Dankbarkeit erfüllt.
Der Beginn: Ein Kaffee und ein Lächeln
Maria war 53 Jahre alt und lebte seit ihrem 25. Lebensjahr mit Multipler Sklerose, inzwischen war sie auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen. Sie wohnte in einer behindertengerechten Wohnung, unterstützt von Pflegepersonal, und trug Inkontinenzvorlagen. Schon bei unserer ersten Kontaktaufnahme war sie offen: Sie hatte als Teenager und junge Erwachsene eine normale sexuelle Entwicklung durchlebt, doch auch schlechte Erfahrungen gemacht und war von unseriösen Partnern ausgenutzt worden. Nach vielen Jahren ohne Intimität sehnte sie sich jetzt nach Zärtlichkeit und fragte direkt, ob penetrativer Sex möglich sei. Ihre Ehrlichkeit und ihr Mut berührten mich sofort.
Als ich ihre Wohnung betrat, empfing mich Maria mit einem neugierigen Blick. Ihre Schwester war da, um ihr Sicherheit zu geben, und wir tranken zusammen Kaffee, plauderten über das Wetter, das Leben und kleine Alltäglichkeiten. Es war ein leichter, unbeschwerter Moment, in dem wir uns kennenlernten. Wir lachten, tauschten Blicke, und ich spürte, dass eine Verbindung entstand – ein gegenseitiges Vertrauen. Als wir merkten, dass die Chemie stimmte, verabschiedete sich ihre Schwester.
Maria, nervös wie ein Teenager vor dem ersten Date, fuhr mit ihrem Rollstuhl vor Aufregung gegen den Türrahmen – wir mussten beide lachen, und die Spannung löste sich in einem warmen, herzlichen Moment auf.
Eine Pflegekraft zog Maria aus und legte sie mit Hilfe des Lifters auf ihr Bett.
Als wir endlich allein waren, zog ich mich langsam aus, während Maria mir interessiert zusah. Ihre Augen funkelten – nicht nur vor Neugier, sondern auch vor Vorfreude. Ich legte mich zu ihr, nahm sie sanft in den Arm und sprach mit ihr: „Maria, ich bin hier für dich. Sag mir, was du dir wünschst, und wir legen zusammen fest, was wir gemeinsam wahr werden lassen.“ Schon in diesem Moment spürte ich, wie ihre Aufregung einer ruhigen Sicherheit wich. Sie fühlte sich gesehen, und ich war entschlossen, diesen Moment ganz ihrem Wohlbefinden und ihrer Lust zu widmen.

Cowboy-Love
Ein Spiel voller Zärtlichkeit
Ich begann, Maria achtsam zu berühren, meine Hände glitten sanft über ihren Körper, so weit es ihre Lage auf dem Rücken erlaubte. Mit tantrischen Bewegungen streichelte ich sie, achtete auf jede Reaktion, jeden Atemzug. Sie entspannte sich, ihre Augen schlossen sich kurz, und ein Lächeln spielte um ihren Mund. Die Berührungen waren zärtlich, aber auch erotisch – ein Tanz, der ihre Weiblichkeit feierte.
Plötzlich blitzte ein schelmisches Funkeln in ihren Augen auf. „Mit deinen Stiefeln siehst du aus wie ein Cowboy“, sagte sie kichernd. „Ich bin das leichte Mädchen aus dem Saloon, und du bist nach einem langen Viehtrieb zurück.“ Ich musste schmunzeln – wie wunderbar, dass sie sich in eine Fantasie fallen lassen konnte! Ich ging darauf ein, und wir tauchten in ein Rollenspiel, das uns beide zum Lachen brachte. Sie war die verruchte Saloon-Dame, ich ihr Cowboy, der nach langer Abstinenz ihre Gesellschaft suchte. Doch in unserem Spiel waren wir mehr als das – wir waren ein heimliches Liebespaar, voller Zärtlichkeit und Hingabe.
Maria ging mit immer mehr sichtbarer Freude in dem Spiel auf: "nimm dir meine Titten" rief sie ganz in der Rolle der Saloonhure aufgehend und hielt mir auffordernd ihre Brüste hin. Ich knetete zärtlich und verwöhnte sie mit meinem Mund. Ihre Freude war spürbar, ihre Haut warm unter meinen Lippen. Sie lutschte dann enthusiastisch an meinem „Cowboypimmel“, wie sie ihn lachend nannte, und als ich ihre „Hurenmöse“ lecken sollte, drückte sie mir ihr Becken mit einer Leidenschaft entgegen, die mich tief berührte. Schließlich forderte sie: „Reite mich wie ein Wildpferd!“
Ich drang behutsam in sie ein, achtete auf ihre Unbeweglichkeit, aber ließ sie die Intensität des Moments spüren. Auch wenn es nicht „wild“ im klassischen Sinne war, fühlte es sich für sie so an – ihre Augen strahlten, ihr Atem ging schneller, und sie genoss jeden Augenblick.

wilde Pferde
Nach zwei Stunden voller Spiel, Sex und mehreren Höhepunkten lag Maria müde, aber mit einem glücklichen Gesichtsausdruck in meinen Armen. Ihre Wangen waren gerötet, ihr Lächeln breit und zufrieden. Wir lagen da, atmeten im Einklang, und ich spürte, wie viel dieser Moment für sie bedeutete. Sie flüsterte: „Danke, Thomas. Das war wie ein Stück Leben, das ich zurückbekommen habe.“

liebevolles Halten
Ein Nachklang voller Dankbarkeit
Eine Woche später schrieb mir Marias Schwester, wie sehr Maria unsere Begegnung genossen hatte. Sie erzählte, dass Maria immer noch von diesem „Cowboy-Abenteuer“ sprach, mit einem Lachen, das ansteckend war. Es hatte ihr nicht nur Freude, sondern auch ein tiefes Gefühl von Lebendigkeit und Würde geschenkt.
Einen Monat später erreichte mich die Nachricht, dass Maria verstorben war.
Sie hatte gewusst, dass ihr Leben kurz vor dem Ende stand, und genau deshalb hatte sie sich auf dieses Abenteuer der Sexualbegleitung eingelassen. Mein Herz wurde traurig, aber gleichzeitig war ich erfüllt von Dankbarkeit. Dieser Moment mit ihr, dieses Geschenk der Nähe, war etwas, das sie mitnehmen konnte – ein Stück Lebensfreude, ein Stück Lebendigsein, das sie sich selbst erlaubt hatte.
Warum diese Arbeit so besonders ist
Diese Begegnung mit Maria, war ein Geschenk – für sie, aber auch für mich.
Als Sexualbegleiter geht es mir darum, Menschen in ihrer Verletzlichkeit zu sehen, ihre Wünsche zu achten und ihnen einen Raum zu bieten, in dem sie sich lebendig fühlen können. Es ist ein Akt der Liebe – nicht im romantischen Sinne, sondern als tiefe, ehrliche Zuneigung für den Menschen, der sich mir anvertraut. Meine Ausbildung hat mich gelehrt, achtsam zu sein, Grenzen zu respektieren und einen Raum zu schaffen, in dem jede Berührung, jedes Wort und jeder Moment sicher und wertschätzend ist.
Maria zeigte mir, wie viel Kraft und Lebenslust in einem Menschen stecken können, selbst wenn der Körper so sehr eingeschränkt ist. Ihr Lachen, ihre Fantasie, ihre Offenheit – all das hat mich tief berührt. Solche Begegnungen erinnern mich immer wieder daran, warum ich diese Arbeit mache: um Menschen zu helfen, sich selbst zu spüren, ihre Weiblichkeit, ihre Lebendigkeit, ihre Freude.

Viehtrieb in Montana
Ein Geschenk für dich
Sexualbegleitung ist ein Raum der Möglichkeiten – ein Ort, an dem du dich ohne Angst öffnen kannst, wo deine Wünsche gehört werden und wo du dich lebendig fühlen darfst, egal in welcher Lebenssituation. Es ist ein Geschenk, das du dir selbst machen kannst, ein Moment, der dir gehört. Für Maria war es ein Abenteuer im Wilden Westen, ein Lachen, ein Strahlen. Für mich war es die Ehre, sie auf dieser Reise zu begleiten.
Möchtest du mehr über Sexualbegleitung wissen, so komm auf meine Webseite Sexualbegleitung – NRW.de und lies auch meine Blogartikel Warum Sexualbegleitung? , Sexualbegleitung - was geschieht da eigentlich? , Eros - Philos - Agape: die drei Facetten der Liebe in der Sexualbegleitung.
Du kannst mir auch eine E-Mail schreiben oder mich über WhatsApp (+49 1511 2722218) erreichen, um einen Termin für deine Sexualbegleitung abzusprechen.
mein Jahresrückblick 2024







